Runners

Die LV Langenthal war dieses Jahr gleich mit 12 jungen Runners vertreten - so vielen wie schon lange nicht mehr. Neben den Young-Runners der LVL qualifizierten auch talentierte Läuferinnen und Läufer aus der allgemeinen Leichtathletik für den Berner Final – und zeigten dort einen starken Auftritt.

Elonie Bucher gelang es in Gümligen erneut, sich für den Schweizer Final der Mille Gruyère-Laufserie über die 1000m zu qualifizieren. Auf dem Papier Drittschnellste der ältesten Mädchen-Kategorie M15 (Jg. 2010) war ihr Plan klar. Ein Platz unter den ersten Zwei – und damit  das Finalticket für Lausanne. Hinter der späteren Siegerin Danja Reichenbach lieferten sich Elonie und Nele Servatius in einem schnellen Rennen (400m in 68’’) ein spannendes Duell. Sie hielt den Versuchen stand und liess die Athletin vom TV Unterseen nicht an sich vorbei. Mit ihrem starken Schlussspurt machte Elonie dann alles klar: 2. Rang in 3:05,40 und damit auch Saisonbestleistung. Bravo und Gratulation zur Quali!

Bei den M15 Knaben (2010) arbeitete Livio Hegi im Winter und auch in den letzten Monaten hart an seinem erklärten Saisonziel – eine Zeit unter 3:00! Das stark besetzte Feld bot zusätzlich gute Voraussetzungen für schnelle Zeiten. Livio packte die Chance.  Er ging fokussiert und konzentriert ins Rennen und heftete sich am langgezogenen Spitzenfeld fest, das nach einer langsamen ersten Runde das Tempo stark anzog. Livio liess nicht nach und konnte die Tempoverschärfung im Gegensatz zu anderen Konkurrenten mithalten – bis in Ziel. Sein Fleiss, sein Wille und ein gutes Feld liessen gestern Livios Wünsche wahr werden: 8. Rang in 2:59,75. Grosses Kino Livio. Gratuliere – und weiter so.

Einen grossen Auftritt hatte auch Elias Frey– dem der Berner Final förmlich Flügel verlieh! Der talentierte junge Triathlet und LVL-Runner war einer der Mitfavoriten im Feld der M14-Läufer (2011) um die beiden begehrten Ränge für die Qualifikation für den Schweizer Final. Elias wurde seiner Rolle gerecht. Und wie: Er lief taktisch klug als Dritter an und hielt dem horrenden Tempo, das Taino Kohler (Fun and Run Thun) auf den ersten 400m anschlug (66’’) stand. Nicht so der bisher zweitplatzierte Lenny Hug (TV Lützelflüh). Als Elias merkte, das sein Konkurrent nachliess, überholte er ihn entschlossen nach 700m. Er hielt die Pace hoch und zog sein Tempo durch bis in Ziel, das er in sehr starken 2:53,52 als Zweitplatzierter erreichte. Nur 10 in seinem Jahrgang waren in diesem Jahr schneller. Elias qualifizierte sich damit nicht nur für den CH-Final sondern verbesserte seine pB von bisher 2:59 nochmals um starke 6’’. Top!

Um Träume ging es auch bei Jan Niklaus. Der junge Nachwuchsläufer, der seit Herbst bei den Young Runners trainiert, will schon lange die 3:30 knacken. Stück für Stück geht’s vorwärts, aber zu wenig. Am Berner Final klappte es nun endlich. Jan startete im Rennen der M12 (2013) sehr schnell und büsste danach dafür. Er fing sich aber wieder und lief im hinteren Mittelfeld des starken Feldes mit. Mit grossem Willen und viel Krafteinsatz konnte er das Tempo halten und lief nach einem tollen Schlussspurt als 11. in 3:29,85 über die Ziel-Linie – Traum erfüllt und neue pB. Weiter so.

Bei den Mädchen des gleichen Jahrgangs (W12) wollte Mara Bergmann nach ihrem guten ersten Rennen über 2000m an den RM vom letzten Wochenende auch hier über die 1000m eine schnelle Zeit laufen. Es war aber ein unruhiges Rennen und Mara musste immer wieder den richtigen Rhythmus und das ideale Tempo finden. Der Traum vom Diplomrang erfüllte sich zwar nicht. Ein Happy End gabs trotzdem mit einer neuen pB von 3:36,14 und einem 11. Rang.

Bei Frederic Ischi ging es darum, Wettkampf-Erfahrung zu sammeln. Er war nach seiner Qualifikation für den Berner Final am schnellsten Oberaargauer keinen 1000er mehr gelaufen. Das spürte Frederic in diesem guten und erfahrenen Feld.  Er lief dennoch regelmässig und technisch sauber seine Runden und kam als 16. in 3:42,07 ins Ziel.

Viel Spannung versprach das Rennen der W11 (2014) mit Tiziana Kurth am Start. Sie ging als 5. Schnellste an den Start und erhoffte sich einen guten Rang. Das war aber schwieriger als gedacht. Ihre Mitfavoritinnen wuchsen im Gegensatz zu ihr über sich hinaus und liefen mit einer Ausnahme alle eine neue pB. Da konnte Tiziana dieses Mal nicht mithalten. Sie kämpfte aber tapfer. Dank ihrem grossen Willen und Ehrgeiz kam sie als gute 7. in 3:37, 53 ins Ziel.

Lenny Richard aus der Nachwuchsleichtathletik-Abteilung der LV konnte sich als 5. Schnellster auf der Startliste der M10 (2015) Hoffnungen auf eine gute Platzierung machen. Er hatte anfangs etwas Mühe, einen regelmässigen Rhythmus zu finden. Lenny verlor zeitweise etwas Plätze, fing sich aber wieder auf und holte auch dank einem starken Schlussspurt den guten 4. Rang in 3:31,54. Da liegt noch viel drin!

Bei den Mädchen des gleichen Jahrgangs (2015) gingen die junge Leichtathletin und talentierte Läuferin Sia Kipfer und Elin Bergmann, die neu zum Runners-Team gestossen ist, gemeinsam an den Start. Ihr Ziel war, sich gegenseitig vorwärtszubringen und so beiden einen Rang im vorderen Drittel zu ermöglichen. Die Rechnung ging aber nur für Sia Kipfer auf, die ein tolles Rennen lief und als 8. mit einer neuen pB von 3:52,07 ins Ziel kam. Elin hingegen erwischte einen schlechten Tag, kämpfte mit den hohen Temperaturen und wurde 15. In 4:02,28. Schwamm drüber!

Bei den Jüngsten über 600m waren auch zwei Athletinnen und Athleten der LVL dabei. Bei den Knaben (M8, Jg. 2017) wurde Lino Kurth 6. in 2:14,96. Bei den Mädchen M7 (Jg. 2018) zeigte die talentierte junge Läuferin Jara Hodel als 2. in 2.23,08 einmal mehr eine starke Leistung.

 (28.6.25, Stefan)

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