Anouk Fünfte über 100m
An der U20/U23 SM in Aarau waren am 1. Tag bei idealem Herbstwetter 7 AthletInnen aus der LVL am Start. Drei reisten an, aber mussten unverrichterter Dinge wieder abreisen, weil der angesagte Vorlauf über 800m der U23 Frauen nicht ausgetragen wurde. Immerhin sind damit Alicia, Fabienne und Chiara für den Final vom Sonntag qualifiziert.
Den Auftakt machten die 1500m-Läufer. Manuel Schneeberger lief bei den U20 im Bummeltempo von 72/68 die ersten zwei Runden mit und war dann souverän vorne dabei, als es zur Sache ging. In 4:08,13 lief er hinter Fabrice Bätscher und vor Moritz Kuhn ein und holte den Q.
Weniger gut lief es Stephan Wyss bei den U23. Er ging geschickt in Führung, musste dann aber gleich die erste Runde führen, bis er Stillstandsversuche machte und endlich andere die Spitze übernahmen. Dann lief Stephan mit, aber auf der letzten Runde verlor er den Kontakt auf den Q-berechtigten 6. Platz und lief entnervt als 8. in 4:13,89 ein. Drei Stunden später stand er nochmals am Start über 800m, ging beherzt ins Rennen, aber spürte die Vorbelastung nach Rennhälfte und beschloss die SM auf Rang 17 weit unter seinem Wert.
Seinen Wert zeigte Lorenzo Disilvestro mit einem starken Vorlauf über 800m der U23: Von Anfang an lief er an der Spitze neben dem Favorit Elia Triacca. Er machte so einige Zusatzmeter, aber hatte kein Risiko eingeklemmt zu werden. Er hielt diese Position fast bis zur Ziellinie, wo einzig Matteo Payot noch um eine Nasenlänge vorstiess. Als 3. in 1:56,25 war der Finaleinzug souverän geschafft.
Bei den U20 hatte Dominic Wyss in der 3. Serie breite Konkurrenz. Er musste eine 5er Spitzengruppe ziehen lassen, weil das Tempo für ihn zu hoch war. Dahinter führte er dann die 2. Gruppe über die ganzen zwei Runden und erreichte in 2:02,64 Rang 6 der Serie und 23 overall.
Über 100m der U23 Frauen zeigte Anouk Ledermann mit einer starken Steigerung über Vorlauf in 12,12, Halbfinal 11,90 und Final 11,82 eine schöne Spätform und durfte mit Rang 5 hinter Becerra, Hoenke, Rabac, Masini sehr zufrieden sein.
Auch Lena Simon lief im Vorlauf der U20 mit Saisonbestzeit von 12,82 in den Halbfinal, welchen sie in 12,89 als 17. abschloss.
Über 400m der U20 hatte Eman Podbicanin Pech, indem er nach dem Start meinte, es sei zurückgeschossen worden und seinen Lauf abbrechen wollte. Zum Glück trieb ihn Chrigi laut schreiend wieder in Fahrt und Eman lief in 50,40 eine pB und erreichte Rang 9. Ohne dieses Missgeschick, wäre wohl der Finaleinzug in 49,95 möglich gewesen. Mindestens soviel Pech hatte auch Leon Brandenberger (TVH), der über 400m Hürden kurz vor dem Ziel einen stürzenden Gegner als 11. Hürde überspringen musste und trotzdem mit pB von 56,76 den Final nur um einen Hundertstel verpasste. Sein Protest wurde zur Kenntnis genommen, aber nicht gelöst. (13.9.2025, sam, Fotos: Sämi Agyapong)




